Halt dich nicht zurück – So wirst du deine Redeangst überwinden!

Bist du gut? Kannst du etwas? Hältst du dich in Gesprächen trotzdem oft zurück? Traust du dich zu sagen, was du denkst? Du möchtest dich zeigen, müsstest aber erst deine Redeangst überwinden?

…eigentlich… glaubst du an deine Stärken und dann fragt dich jemand: „Und was machst du so?“ Und du sagst: „Ja irgendwas mit Menschen. Ist jetzt aber auch nicht sooo spannend.“ Das Gespräch verläuft sich rasch im Nichts und mal wieder hast du keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das wäre kein Problem. ABER du ärgerst dich. Über dich selbst, über die Anderen… Du gehst zurück in deine stille Ecke und lässt den Kopf hängen.

Kennst du das?

Ich kenne das sehr gut. Sich zu präsentieren ist nicht für jeden so einfach und das hat einen Grund. Aber nicht den Grund, der dir als erstes einfallen würde. Ich dachte früher immer: Das muss an mir liegen. Ich bin wohl einfach zu unauffällig oder sogar zu langweilig. Die Sachen, die die Anderen machen, sind viel spannender, als alles, was ich je erzählen könnte.

Wenn dich niemand wahrnimmt und wie du es verändern kannst

Vielleicht liegt es daran, dass ich zu leise gesprochen habe. Vielleicht auch daran, dass ich gar nicht recht gehört werden wollte. Ich war einfach zu unsicher, ob das, was ich zu sagen hatte, es überhaupt Wert ist, gehört zu werden. Ich wollte keinen Raum einnehmen und die Zeit der Anderen nicht unnütz beanspruchen.

Damals glaubte ich, es muss an mir liegen, wenn ich so langweilig bin. In Wahrheit sind das klassische Selbstzweifel. Selbstzweifel, die auf schlechten Erfahrungen beruhen und die man lernen muss zu durchschauen. Dann kann man sie Schritt für Schritt abbauen. Denn wenn wir es von außen betrachten, wissen wir, dass wir nicht mehr oder weniger Wert sind als die Menschen, mit denen wir uns umgeben.

Selbstzweifel führen bei nicht wenigen Menschen dazu, dass sie erst leise werden und schließlich fast gar nichts mehr sagen. Aber deine wertvollen Gedanken sind es definitiv Wert, gehört zu werden. Wenn wir unsere Redeangst überwinden, bleiben wir mit unseren Träumen und Fähigkeiten nicht auf der Strecke.

Traust du dich auch manchmal nicht den Mund aufzumachen und einfach rauszulassen, was in dir vorgeht? Kennst du diesen Moment, wo du einfach so perplex bist, dass dir der Mund offen steht, aber absolut keine Worte heraus kommen?
Was verschlägt uns die Sprache dermaßen, dass wir in ein Loch vollkommener Leere fallen? Der Kopf hört auf zu denken, die Luft bleibt uns weg und der Mund wird trocken.
Es ist wie eine Art Schockstarre im Geist. Und jetzt? Wie können wir unsere Sprache wiederfinden? Wie können wir unsere Redeangst überwinden – diese innere Blockade lösen?

4 Schritte, um wieder klar zu denken

Es gibt eine einfache Vier-Schritte-Formel, die dir in diesem Moment helfen kann, dich zu sortieren und wieder klar zu denken.

Tief durchatmen und dich auf dich selbst besinnen: Sortiere dich! Frag dich: Was ist mir widerfahren? Was ist passiert? Was wurde gesagt?
Den eigenen Körper spüren: „Ja, ich bin noch da und ich bin noch ganz.“ Frag dich: Kann ich den Boden unter den Füßen wieder spüren? Kann ich meinen Körper und meine Atmung wahrnehmen?
Eigene Haltung finden: Wie finde ich das, was gerade passiert ist? Welcher grundsätzliche Wert hilft mir für die Situation eine Position zu beziehen? Was habe ich jetzt zu sagen?
Mut zur Ehrlichkeit: bevor du dich selbst verrätst, öffne und zeig, was in dir steckt!

Wenn du soweit für Klarheit gesorgt hast, bist du wieder bei dir. Nun brauchst du nur noch ein wenig Mut. Sprich aus, was du denkst und überprüfe, ob die Befürchtungen, die du hast sich bewahrheiten. Meistens reagieren die Menschen viel milder, als wir es uns vorstellen. Dadurch stärkst du dein Selbstbewusstsein und kannst Stück für Stück deine Redeangst überwinden.

Halt dich nicht zurück mit dem, was du wahrgenommen hast.
Auch mit dem, was du dir selbst nur im stillen Kämmerlein zugestehen würdest, halt dich nicht zurück! Halt dich nicht zurück mit deiner Wahrheit.

Du bist toll. Und es gibt nichts an dir, was zu verurteilen wäre. Glaubst du das auch?

Es ist wirklich an der Zeit, dass wir unsere Redeangst überwinden…

… und dass wir aus dem stillen Kämmerlein herauskommen.

Du wirst dich gesehen fühlen. Man wird dir aufmerksam lauschen. Stell dir vor, wie du von einem leisen Menschen zu deiner Stimme zurück findest. Das würde ich gerne hören!

Mach dir zum Abschluss mal folgende Gedanken:

Kannst du in einem Satz das sagen, was du tust? Fühlst du dabei eine aufkommende Zufriedenheit? Zaubere Heute jemandem ein Lächeln ins Gesicht, wenn du davon erzählst, was du tust. Sei es dir selbst wert!

Wenn du anfangen möchtest aus deiner Ecke zu kriechen, um der Welt zu zeigen, was für ein wundervoller Mensch in dir steckt, dann halt dich nicht zurück. Und raus mit dem Ich! Lasst uns gemeinsam die Redeangst überwinden!!!